ALPARSLAN TÜRKES

ALPARSLAN TÜRKES 

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Alparslan Türkeş wurde im türkischen Teil Nikosias im Stadtteil Haydarpaşa in der Kirlizade-Straße auf Zypern als Ali Arslan geboren. Sein Vater war Ahmet Hamdi und seine Mutter Fatma Zehra.[1] Sein Großvater war ein turkmenischer Einwanderer aus dem zentralanatolischen Dorf Köşkerli (Landkreis Pınarbaşı der Provinz Kayseri), der 1860 wegen familiären Streitigkeiten mit Hilfe des Sultans Abdülaziz nach Nikosia migrierte.[1] Sicher ist lediglich, dass er später das Pseudonym "Alparslan" offiziell an Namens statt annahm. Der Name ist eine Anspielung auf den seldschukischen Herrscher Alp Arslan.

Im Jahre 1936 schloss Alparslan Türkeş - von seinen Anhängern später ehrenvoll Başbuğ (Führer) genannt - die militärische Ausbildung an der Kadettenschule in Istanbul mit dem Rang eines Oberfähnrichs ab. 1940 heiratete Türkeş. Aus dieser Ehe sollten fünf Kinder hervorgehen. 1944 wurde er als Hauptmann im sogenannten Rassismus-Turanismus-Verfahren wegen Vaterlandverrats - ein Vorwurf, den er heftig abstritt - zu mehr als 9 Monaten Haft verurteilt, durfte aber anschließend in die Armee zurückkehren. 1949 schloss er die sogenannte "Kriegsakademie" ab. Seine Beförderung zum Oberst erfolgte 1959. Ein Jahr später gehörte er zu den 38 Offizieren, die Adnan Menderes stürzten, der später zum Tode verurteilt werden sollte. Türkeş überwarf sich aber mit dem Komitee der Nationalen Einheit und wurde mit 13 weiteren Offizieren aus diesem Kreis ausgeschlossen. Anschließend wurde Türkeş nach Indien ins Exil geschickt. Im Jahre 1963 kehrte er in die Türkei zurück und trat der "Republikanischen Bauern-Volkspartei" (CKMP) bei, deren Vorsitz er 1965 übernahm. Im selben Jahr errang er sein erstes Abgeordnetenmandat. 1969 ließ er die CKMP in Partei der Nationalistischen Bewegung umbenennen. 1974 starb seine erste Frau, 1976 heiratete er ein zweites Mal. Aus dieser Ehe sollten zwei weitere Kinder hervorgehen. Türkeş war von 1975 bis 1978 an drei Koalitionsregierungen der Türkei beteiligt. Er war unter Süleyman Demirel und Bülent Ecevit dreimal Staatsminister und stellvertretender Ministerpräsident der Türkei (39.-41. Regierung).

Zur gleichen Zeit gründete er eine paramilitärische Organisation, die Grauen Wölfe. Die Grauen Wölfe waren in der Folge verantwortlich für zahlreiche Morde an linksgerichteten Politikern und Intellektuellen. Bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen destabilisierten die politische Lage in der Türkei stark. Als Folge putschte das Militär und Türkeş erhielt 4,5 Jahre Haft, von der er die meiste Zeit im Militärhospital verbrachte. Über ihn und zahlreiche andere Politiker wurde ein Politikverbot verhängt und die jeweiligen Parteien wurden verboten. Nach der Aufhebung des Verbots ging Türkeş 1991 ein Wahlbündnis mit der Wohlfahrtspartei von Necmettin Erbakan ein und errang mit der "Partei der Nationalistischen Arbeit" erneut ein Abgeordnetenmandat. Ein Jahr später durfte die Partei ihren alten Namen wieder führen. 1995 scheiterte die MHP an der 10-Prozent-Hürde. Türkeş starb 1997 an den Folgen eines Herzinfarkts.

Er war verheiratet mit Muzaffer Şükriye und Vater von fünf Kindern, darunter der Parlamentsabgeordneter der MHP Yıldırım Tuğrul Türkeş.

 

 
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